slow:trekking  Eselwandern am Mittelrhein PACK DEINEN ESEL ANGEBOT TOUREN PRESSE KONTAKT

Die nächste Wanderwoche kommt bestimmt. Far away from it all.

In - leider - unregelmässigen Abständen gehen wir einfach mal eine Woche zu Fuß. Eine sehr kleine Gruppe von Zweibeinern und dazu ein oder zwei größere, gutmütige Vierbeiner. Diese Webseite will dazu einige Eindrücke vermitteln, sonst nichts. Hier wird nichts verkauft. Hier werden auch keine persönlichen Daten erhoben. Das war die schönste Tour 2017: Quer über den nördlichen Taunus, zwischen Lahn und Loreley, etwa 100 Kilometer in fünf Tagen. Wir hatten erneut eine wunderbare Wanderwoche, nicht nur einfach draußen, sondern im besten Sinne weg von allem. Entschleunigt as can be. Hier die “Tourdaten” - ohne Manager, ohne Bühne, ohne Ticketverkauf: Start war in Bornich, Odins Mühle, Richtung Norden. Es ging zum winzigen Ort Berg, Übernachtung fanden wir im Mühlbachhof. Die Tour ist gut 20km, was für unsere Eselin Martina locker passte. Am nächsten Tag von Berg nach Laurenburg an der Lahn. Über Attenhausen, zwischen Bremberg und Gutenacker steil abwärts an die Lahn. Den letzten Kilometer an der Lahn entlang. Übernachtung zur großen Freude aller dortigen Gäste im Gasthof zum Lahntal. Nach diesen zwei Tagen und 40 Kilometern waren unser Esel und wir eingelaufen. Am nächsten Tag von Laurenburg über den Berg nach Oberburg mit Kloster Arnstein und von dort das Jammertal hinauf zur Mittelmühle. Da gibt es keine Zimmer, sondern Camping. Leider gab es auch nichts zu essen, das Restaurant war wenige Tage vorher aufgegeben worden - bei der Tourplanung war es noch existent. So gibt es immer ein Risiko unterwegs. Anschliessend das Jammertal aufwärts über die Neuwagenmühle nach Rettert, wo wir im Gasthaus Gemmer  übernachteten. Auf dieser Etappe gab es einen kleinen Sturz und eine aufgeschlagene Augenbraue, die natürlich unterwegs keiner reparieren konnte, also einfach Tuch drauf und weiter. Ab jetzt wurden die Etappen kürzer, um unserem Esel die Motivation zu erleichtern. Der nächste Tag ging nur von Rettert nach Nastätten, wo Ihr uns zur Abendstunde im Hotel Strobel finden konntet. Zwischendurch wurde das Krankenhaus in Nastätten besichtigt und ein Pflaster empfangen. Unser braver Esel erreicht am nächsten Tag nach fast einer Woche endlich seine Heimatweide wieder, von Nastätten in einer kurzen Tagesetappe nach Bornich. Abends mag der Esel uns sicherlich nicht mehr sehen, deshalb fahren wir nach Hause. Die schönste Tour 2016: Von Kloster zu Kloster, diesmal (ungefähr) von Maria Laach durch die Eifel nach Himmerod. In diesem Jahr wollten wir die Tour “von Kloster zu Kloster” fortsetzen, von Maria Laach ein gutes Stück quer durch die Eifel. Wieder gab es dabei viele kleine, ganz persönliche Erlebnisse, die wir in einem Tagebuch notiert haben. Vielleicht entsteht irgendwann einmal ein Buch daraus. Jedenfalls ist Martina, auch in diesem Jahr wieder unsere Begleiterin, mittlerweile eine best-ausgebildete Wandergesellin. Fast 90 Kilometer betrug die Strecke, der Höhepunkt war für Martina vermutlich das Feuerwerk zur Kirmes in Lutzerath. Wer es nicht glaubt, wandert bei der nächsten Gelegenheit mit. Die schönste Tour 2015: Pilgertour durch den Westerwald von Kloster zu Kloster unter dem Motto “Ein Esel geht selten allein”. Vom Kloster Marienstatt ging es herab, 80km auf Feld- und Waldwegen über den wunderbar herbstlichen Westerwald bis zum Kloster Maria Laach. Die Überquerung des Rheins mit der Fähre Bad Hönningen war für Eselin Martina ein besonderes Erlebnis, ebenso wie der ICE, dessen Vorbeifahrt sie wenig beeindruckte. Es ging einfach zu schnell. Wer sich für eine dieser Touren interessiert, meldet sich per E-Mail. Alle Touren sind gut vorbereitet, Unterkünfte gebucht, Wetter nicht. Das slow:trekking Angebot wird für friends&family sowie Netzwerkpartner der Görlitz Stiftung / ISSO Institut angeboten.

Eselwandern - Was ist denn das?!

Eseltrekking ist Wandern in Begleitung eines Esels, der freundlicherweise das Gepäck trägt. Wir nennen es slow:trekking, denn Eselwandern ist die gemächlichste Art, die Natur zu Fuß zu erschließen. Eine bereichernde Erfahrung für alle, die einen neuen Weg einschlagen möchten. Lernen Sie, behutsam zu führen, und lassen Sie sich vom Charme eines Esels verzaubern. Knüpfen Sie eine Eselfreundschaft und erleben Sie Wandern auf eine neue Art. Wir laden Sie herzlich ein, die Vielfalt des Eselwanderns zu entdecken. Ein Spaziergang rund um die Loreley, Heimat unserer Eselherde, ist der ideale Einstieg zur Kontaktaufnahme mit dem Esel als Begleiter. Die Route führt entlang des Forstbachtals zu den schönsten Ecken rund um die Loreley. Weinberge und ein rustikales Wanderlokal laden zum Verweilen ein. Mach mal langsam

Über den Charme des Eselwanderns

“Wer einen Esel führen will, der muss mit ihm verhandeln”, heißt es. Dahinter verbirgt sich der Charme des Eselwanderns. Als treuer aber manchmal auch eigensinniger Begleiter fördert und fordert der Esel die ständige Aufmerksamkeit des Wanderers. Das ist eine wohltuende Erfahrung: manche nennen es Muße – andere Entschleunigung. Ganz selbstverständlich drosselt der Esel unser menschliches Wandertempo auf sein Eseltempo. Er lädt damit ein zu physischer und psychischer Entschleunigung und einer bewussteren Wahrnehmung. Als Gepäckträger entlastet der Esel den Wanderer, denn in seinen Gepäcktaschen trägt er Kleidungsstücke, Verpflegung und alles was es braucht.

Lassen Sie sich überraschen.

 Bild: Zumindest von Walters Kamera. Bild: Walter Bild: Freundliche Passanten.
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